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Nach zig Torten, wir sind nicht mit allen durchgekommen, verlassen wir Schwärzenbach und fahren runter Richtung Neustadt am Titisee. Nach dem obligaten Einkauf für unterwegs fahren wir weiter auf Feldwegen an der Gutach nach. Die Gutach kommt aus dem Titisee und verbindet sich später mit der Haslach zur Wutach. Die Wutachschlucht muss ein Wanderparadies sein, entsprechend hat es Wanderer unterwegs. Dabei empfiehlt sich der Schluchtensteig Weitwanderweg. Wir sehen dank des Waldes und des Rund 50m unter uns liegenden Ursprung der Wutach nicht und fahren weiter entlang des «Bähnleweg», einer alten Eisenbahnlinie die nun für Fussgänger und Fahrradfahrer genutzt wird. Es geht das Tal nach hinten bis nach Lenzkirch und auf der anderen Seite wieder vor. Gut man kann auch an mehreren Orten abkürzen.

 

In Bonndorf finden wir dann im Gasthof Lindenbuck eine Bleibe und müssen wieder mal feststellen das die Welt klein ist. Sind doch die Landfrauen aus unserem Dorf (und Umgebung) am Speisen, später gehen sie dann noch zum Adler (Schwarzwälder Fleischwarenfabrik) in den Fabrikladen. Ich tue gleiches einen Tag später. Bonndorf ist noch gut 850müM und liegt auf einer Ebene mit fantastischer Weitsicht. Der Gasthof wurde liebevoll renoviert und ist auch eine Augenweide.

 

Nach dem Einkauf im Adler am nächsten Tag fahren wir weiter zuerst über die Ebenen und dann runter in das Wutachtal das wir bei Grimmelshofen erreichen. Das Wetter ist für einmal besser und es ist sonnig, der Wind bläst aus Nordost und somit haben wir meist Rückenwind was uns schnell vorwärtsbringt. Wir kommen so gut voran das wir kurz entschlossen die geplante Übernachtung sausen lassen und Richtung heimwärts fahren. Bei Koblenz fahren wir dann über den Rhein in die Schweiz ein und besprechen kurz ob wir den Zug nehmen sollen. Wir würden etwa 15km sparen, hätten aber das Verladen der Fahrräder und des Anhängers.

 

Weil das Wetter immer noch mit macht beschliessen wir auch den Rest noch mit den Rädern zu fahren. Von Koblenz aus gäbe es ja den Aare Radweg, den wir mal fürs erste nicht nehmen, sondern uns durch den Wald beim AKW Beznau schlagen. Etwas abenteuerlich und mit verfahren finden wir dann wieder aus dem Wald und fahren dann doch noch dem Aare Radweg bis nach Hause. Wir kommen somit etwas zu früh nach Hause aber das Wetter hat eigentlich nie so richtig mitgemacht und somit sind wir auch nur eine verkürzte Route durch den Schwarzwald gefahren. Und zuhause wartet auch noch viel Arbeit zum Beispiel mit Rasenmähen denn dem Rasen gefällt dieses Wetter und ist ganz schön in die Höhe geschossen.

 

Fazit von dieser Reise:

Wir haben viel erlebt und gesehen, das Wetter hat uns etwas einen Strich durch die Rechnung gemacht aber wir haben trotzdem die Zeit gut nutzten können und auch bei den Nicht-Fahrradfahr-Tagen vieles gemacht. So sind einige KM mit laufen zusammengekommen.

Meiner Gesundheit hat die Tour auch gutgetan. Ich bin mich oder besser gesagt war mich gewohnt etwas längere Tagesetappen zu fahren. Jedoch musste ich feststellen das mein Körper nicht mehr auf dem alten Stand ist und ich mit dem Schnitt von 44km schon genug zu tun hatte und entsprechend am Abend müde war. Da ist noch Geduld und weiteres Training angesagt, um wieder auf das vorherige Niveau zu kommen. Oder zumindest annähernd, denn ich bin glücklich das es mir Gesundheitlich schon wieder recht gut geht und ich überhaupt hier stehen darf.

 

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