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6. Mai

Am Morgen geht es los. Vollgepackt mit allem kommen wir gerade mal 3km weit und müssen alles wieder auseinandernehmen weil wir in den Zug müssen cool Dieser bringt uns nach Olten. Da steigen wir das erste mal um. Im IC geht es weiter nach Bern und es gibt schon Probleme. Die nette Zugbegleiterin teilt uns mit das die eine Türe defekt ist und wir vermutlich in Bern genau über diese raus müssten. Genau so ist es, aber die Dame legt sich sehr ins Zeug und bringt die Türe dennoch auf so das wir raus können. In Bern steigen wir in einen Regio um und fahren nach Friburg. Wir wollen erst da wieder in einen IC steigen der uns nach Genf bringen soll. Rechtzeitig warten wir auf den Zug. Nach und nach kommen weitere Velofahrer. Als der Zug dann eintrifft sind die, mit wenig Gepäck, schneller im Zug drin und nehmen uns entsprechend den Platz weg. Es gibt auch egoistische Velofahrer...

So müssen wir auf den nächsten Zug warten und dann klappt es. In Genf geht es dann in einen französischen TER Zug. Das sind nicht ganz so schnelle Züge wie der TGV aber dafür gibt es keine Probleme mit dem Transport und die Velos dürfen gratis mit. 

In Lyon angekommen müssen die Fahrräder, das Gepäck, der zusammengelegten Hundeanhänger, wir und unseren Hund zuerst den Weg aus dem Bahnhof finden. So alles in "Einzelteile" zu transportieren ist sehr mühsam und ich bin froh habe ich dann unser "Gespann" fahrtauglich gemacht. So lässt es sich wesentlich besser von A nach B zu bewegen. Für heute fahren wir nicht mehr weit. An die Rohne und darüber hinweg, einen Hügel hoch mit musikalischer Unterstützung vom nahegelegenen Musikfestival fahren wir entlang eines alten Bahndamm der uns zur ersten Übernachtung bringt.

 

 

Nächste Tage Lyon - Macon

Heute geht es nun richtig los. Gestern war ja die Anreise. Gegen Norden fahren wir nun Richtung Macon. Zwischen Lyon und Macon liegt ein Gebiet mit sehr vielen Seen. Kira ist eine Labrador Hündin und diese Rasse sind so extrem auf Wasser fixiert. Also das richtige Gebiet für sie. Leider hat es für sie nicht gereicht in allen Seen zu baden, zum Glück wusste sie ja nicht wie viele es sind foot-in-mouth

Die Landschaft ist toll, deas Wetter schön. Im kleine Dorf Ambéneux en Dombes finden wir eine sehr gemütliche Bleibe.

Tags darauf fahren wir weiter Richtung Norden nach Macon. Heute hat es nicht mehr so viele Seen und wir kommen weiter als gestern. Die Wege sind wieder schön und ruhig. Es gibt viel Platz und wenig Leute, resp. Autos. So kann Kira auch mal ihre Beine vertreten. An einem lauschigen Plätzchen können wir gemütlich zu Mittag essen.

Am Abend kommen wir südlich von Macon an und finden, für uns eigentlich zu gut, ein geniales 4 Sterne Hotel das fast wie ein altertümliches Schloss aussieht. Beim Abendessen im Garten bekommen wir zu jedem Gang einen "Gruss as der Küche". Sowas haben wir auch noch nie erlebt.

 

Von Macon nach Chalon sur Saon auf der Eisenbahn

Zwischen Macon und Chalon sur Saon kann man mit dem Velo auf einer stillgelegten Eisenbahnlinie fahren. Von diesen "voiesvertes" gibt es in Frankreich jede Menge und bieten zum Teil einige Überaschungen. So auch hier. Kaum gestartet fahren wir in ein Seitental hoch (achja mit max. 2% Steigung sind diese Strecken auch angenehmer zu fahren) und erreichen einen Eisenbahntunnel durch den wir durchfahren können. Und der ist auch noch mit Fledermäusen bewohnt... und hat kein Licht und es tropft von der Decke.

Als wir in den Tunnel reinfahren ruft meine Partnerin dass sie nichts sehe. Es sei Stockfinster und das trotz der Velolampe. Ich sehe einfach nichts, höre ich sie rufen. Irgendwann ruft sie; oh Mist ich hab ja noch meine Sonnenbrille an... cool 

Nach 1.5km und einigen Wasserduschen sind wir durch und können wieder die Landschaft geniessen.

Dieses Seitental und das "voiesvertes" ist genial und man hat seine Ruhe. Wir gehen es gemütlich an und machen zwischendurch 2 Tage Pause in Cormatin im  gemütlichen "Chambres d'hôtes de La Filaterie". In Cormatin hat es ein wunderschönes Wasserschloss das wir uns natürlich, nebst wandern, auch anschauen gehen.

Weiter geht es auf der Bahnlinie nach Chalon sur Saon. Kurz davor finden wir eine Übernachtungsmöglichkeit. Ich muss schon sagen diese Gegend hat sehr viel Charme auch was die Übernachtungen angeht. (siehe unterstes Bild)

 

 

 

 

 

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