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"An der schönen blauen Donau" - Der von Johann Strauss im Jahre 1866/67 komponierte Walzer wiederspiegelt in seiner Melodie die Ausstrahlung der Donau. Obwohl blau ist sie ja nicht, eher grau-braun. Ausgenommen im Delta, dort erstrahlt sie in ihrer blauen Schönheit.

Das Delta, in der Grösse fast so gross wie der Kanton Bern, lässt sich in ihrer Schönheit fast nicht in Worten und Bildern beschreiben. Man muss es selbst erlebt haben.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Adriana und Boby und ihrem Casa Boby bedanken. Das sie uns so herzlich aufgenommen und uns ihr Donau-Delta gezeigt haben.

 

 



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Auszug aus Wikipedia:

Das Biosphärenreservat Donaudelta befindet sich im Mündungsgebiet der Donau in das Schwarze Meer. Das Donaudelta stellt nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Delta Europas dar und umfasst ein Gebiet von 5800 km², wovon 72 Prozent mit einer Fläche von 4178 km² unter Naturschutz stehen. Diese Fläche liegt zu 82,5 Prozent im rumänischen Teil der Landschaft Dobrudscha sowie zu 17,5 Prozent in der Ukraine.

Der nördliche Teil des Reservats – das eigentliche Delta – wird von den drei aus westlicher Richtung einlaufenden Mündungsarmen der Donau durchflossen: dem Chiliaarm als rumänisch-ukrainische Staatsgrenze im Norden, dem Sulinaarm in der Mitte und dem Sfântu-Gheorghe-Arm im Süden. Unmittelbar südlich schließt sich der von Kanälen gespeiste Razim-Sinoie-Lagunenkomplex an. Die Gegend ist bereits seit der Antike spärlich besiedelt. Die Landwirtschaft, Viehzucht und Fischwirtschaft bedienen sich vielfach der natürlichen Ressourcen vor Ort.

In dem Biosphärenreservat konnten bisher etwa 5200 Tier- und Pflanzenarten katalogisiert werden. Die hohe Artenzahl wird einerseits auf das große Angebot von aquatischen und terrestrischen Lebensräumen zurückgeführt, zum anderen auf das geografische Zusammentreffen der zentraleuropäischen Wälder und des Balkangebirges mit den mediterranen Regionen. Die eng miteinander verbundenen Lebensräume wie Röhrichte, schwimmende Inseln, Altarme und Seen, Auwälder und extreme Trockenbiotope in den Dünen bilden im Mündungsgebiet ein einzigartiges Netzwerk von über 30 Ökosystemen. Manche dieser Arten gelten als selten oder vom Aussterben bedroht. Das Reservat beherbergt das mit einer Ausdehnung von etwa 1800 km² weltweit größte zusammenhängende Schilfrohrgebiet und ein bedeutendes Vogelschutzreservat mit der größten Kolonien des Rosapelikans und der zweitgrößten des Krauskopfpelikans Europas.

Rumänien erklärte 1990 als erster Donauanrainerstaat seinen Teil des Deltas zum Biosphärenreservat. Die Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung der Ramsar-Konvention konnte 1991 um das Delta erweitert werden. Die UNESCO nahm das Gebiet 1993 in die Weltnaturerbeliste auf. Rumänien wies das Reservat im gleichen Jahr als Naturschutzgebiet von nationaler und internationaler Bedeutung aus. Seit 1998 ist auch der ukrainische Teil des Donaudeltas ein anerkanntes Biosphärenreservat.

Ab den 1960er Jahren wurden weite Teile der Sumpflandschaft für landwirtschaftliche Nutzung trockengelegt, wodurch bis 1986 rund ein Fünftel des natürlichen Lebensraums im Delta zerstört wurde. Im Jahr 2000 verpflichteten sich Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine zum Schutz und zur Renaturierung der Feuchtgebiete im Verlauf der etwa 1000 Kilometer langen unteren Donau. Mit diesem vom World Wide Fund For Nature (WWF) initiierten Grünen Korridor entstand das größte grenzüberschreitende Schutzgebiet in Europa.

Die Arbeitslosenquote der Ortsansässigen liegt zwischen 30 und 40 Prozent. Sie erhoffen sich Chancen aus den Initiativen der Europäischen Union zur Förderung von Sanftem Tourismus in der Region, jedoch hat der Tourismus punktuell bereits die Grenzen seiner Naturverträglichkeit erreicht. Unfälle der Ölindustrie, die Begradigung und Eindämmung von Schifffahrtswegen, aber auch illegales Wildern beeinträchtigen das ökologische Gleichgewicht.

 

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