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Nach zwei Velofreien Tagen geht es nun weiter in den Schwarzwald hinein. Von Seelbach aus geht es über einen kleinen Pass ins Kinzigtal. Das Kinzigtal verbindet Offenburg mit Freudenstadt und gemäss den Radwegeführern soll es ein wunderschöner Radweg sein. Na ja, bestätigen können wir das nicht so recht. Durch den Strassenverkehr ist es in dem Tal sehr lärmig. Gut wir sind nur von Biberach bis kurz vor Wolfach gefahren und uns hat es nicht überzeugt. Auch von der Streckenführung nicht.

 

In Kirnbach verlassen wir das Kinzigtal und fahren hoch Richtung Sankt Georgen. Und nun geht es hoch, richtig hoch… von 260hm auf gut 800hm. Anfangs steigt die Strasse mit gemütlichen 4% bis 6%, dann wird es immer steiler und bei 17% schieben wir unsere Räder nur noch und das etwa 3km weit. Zum Schluss sind wir oben und geniessen die Aussicht über die Ebene.

 

Nächtigen tun wir diese Nacht in Fohrenbühl. Im Adler werden wir herzlich empfangen und haben ein wunderbares Zimmer. Das Frühstück ist genial und lässt keine Wünsche offen.

Wir fahren weiter gen Süden, weiter über diese Hochebene. Es geht aufwärts und wieder runter, angenehmer als gestern. Auch die Steilheit der Steigungen ist angenehmer als am Vortag. Der Weg geht viel durch den Wald und entsprechend auf unbefestigten Wegen. Das nenne ich Schwarzwald pur. Das viele laufen damit Kira auch nicht zu kurz kommt bringt meine Spannungsversorgung durcheinander und fällt aus. Die Batterien im Navi die dann eigentlich unterstützen sollten sind leider auch gerade leer und so bleibt das Display dunkel. Beim Velo-Computer meldet sich dieser auch  noch das ihm der Strom ausgeht, na toll. In Vöhrenbach finde ich dann Ersatz für beide Geräte. Auch kaufen wir gleich noch für das Abendessen und die nächsten Tage ein. Da wieder Regen und Kälte angesagt ist machen wir etwas südlich von Vöhrenbach uns wieder bequem und pausieren wieder drei Nächte. Die Unterkunft liegt direkt an der Breg, dem grössten Zufluss der Donau, die in der nähe von Furtwangen entspringt.

 

Hier bleiben wir wieder zwei Tage da das Wetter wieder nicht mitspielt und es regnet dann auch fast die beiden Tage durch. Nur gerade die Hunderunden machen wir bestückt mit warmen Jacken, Mütze und Schirm. Nicht mal zur Linachtalsperre schaffen wir es da das Wetter so garstig ist. Das schaffe ich dann noch kurz vor Abfahrt. Mit dem eBike “frässe“ ich zum Damm und schaue mir die spezielle Konstruktion aus dem Jahre 1922 an. Via Druckleitung die offen durch den Wald führt wird dann ca. 3km weiter unten Strom produziert.

 

Auf sehr nassen Feldwegen und kühlen Temperaturen fahren wir weiter. Entsprechend sehen kurze Zeit später unsere Fahrräder und Packtaschen aus. Kurz für den Zmittag was einkaufen und dann zwischendurch mal an der Sonne diesen geniessen.

 

Weiter geht’s wieder hoch, aber diesmal mit gemächlicher Steigung von 1-6%, vorbei am Kirnbergsee und durch die Allee, einem über 6km langen und schnurgeraden Waldweg bis nach Schwärzenbach auf 1080müM, unser höchster Punkt der Reise. Hier bleiben wir wieder ein paar Tage wegen des Wetters und wegen den grandiosen und bis zu 20 verschiedenen Torten vom Cafe Feldbergblick. Auch ist hier die Landschaft sehr schön und man sieht weit herum, ja auch den Feldberg und sogar bis in die Alpen.

 

Ein weiteres Highlight des Cafe Feldbergblick ist seine Märklin H0-Modelleisenbahn und weil gerade Samstag ist und die Vorführung nur Samstags gemacht werden geniessen wir über eine Stunde und begutachten die Welt der Modelleisenbahn und die Häuser und Strassen und Gondelbahn und Seilbahn und und und. Ach ja und einen Wagon der Jura Cement, die Firma liegt in unserem Nachbarsdorf, entdecken wir auch noch.

 

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